Gold fällt weiter inmitten der Stärkung des Dollars, der im Mittelpunkt der Ansichten der Zentralbanken steht

Die Goldpreise fielen am Mittwoch inmitten eines stärkeren Dollars, obwohl das Goldbarren immer noch in einer engen Spanne gehandelt wurde, da die Anleger auf neue Botschaften führender Zentralbanken zu geldpolitischen Plänen, insbesondere von der US-Notenbank, warteten.

 

Spot-Gold fiel um 0,3% auf 1.827 $.03 eine Unze bis 0231 GMT, wodurch die Verluste auf eine vierte Sitzung in Folge ausgedehnt werden. Die US-Gold-Futures fielen um 0,6% auf 1.828,10 USD.

 

Der Dollar stieg auf die jüngsten zwei Jahrzehnte andauernden Höchststände, was Goldbarren zum Preis des grünen Dollars für Käufer, die andere Währungen besitzen, teurer machte.

 

"Gold handelt derzeit in einer Seitwärtsspanne im umgekehrten Verhältnis zum US-Dollar, und wir werden eine signifikante Bewegung des Dollars benötigen, um das zu ändern", sagte OANDA-Senior-Analyst Jeffrey Halley.

 

Die Marktteilnehmer beobachten diese Woche auch die Reden des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell in Washington.

 

Wenn Powell heute "falkenhaft" ist, könnten wir vor dem Hintergrund eines weiteren Anstiegs der Renditen einen weiteren Anstieg der Stärkung des US-Dollars erleben. Dies wird Gold in den Niedergang treiben. Ansonsten erwarte ich minimale Auswirkungen", fügte Halley hinzu.

 

Laut einer Reuters-Umfrage wird die Fed im Juli wahrscheinlich eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkte (bps) durchführen, gefolgt von einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte im September, und nicht vor November zu einer Zinserhöhung um einen Viertelprozentpunkt zurückkehren.

 

Steigende Zinsen und Anleiherenditen erhöhen die Opportunitätskosten für die Lagerung von Gold, das nichts bringt.

 

In der Zwischenzeit könnte Gold zu den Vermögenswerten gehören, die Gegenstand einer möglichen nächsten Runde von Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland sein könnten, wie der Entwurf des Dokuments zeigte.

 

In Zukunft könnte Spot-Gold das Unterstützungsniveau von 1.821 USD pro Unze testen, höchstwahrscheinlich nach unten brechen und auf 1.812 USD fallen, so der technische Analyst Wang Tao von Reuters.

 

Spot-Silber fiel um 1% auf 21,45 $ pro Unze, Platin um 0,7% auf 930,91 $ und Palladium um 0.8% auf 1.862,40 $.